Vlad Holiday bewegt sich musikalisch gerne im Schatten. Die Kompositionen sind durchtränkt von Nostalgie, Liebe und menschlicher Verletzlichkeit. Seine Crooner-Songs nehmen das Tempo aus dem Rausch der Welt, sind von Melancholie durchzogen und schaffen einen eigenen Klangkosmos, der Trost darin sucht, auch die dunkleren Momente des Lebens anzunehmen. Als komplett unabhängiger Künstler erreicht er weltweit ein Publikum, das sich in dieser ehrlichen, nach innen gerichteten Perspektive wiederfindet. Seine Musik erinnert an die belgische Band Balthazar, insbesondere an deren Sänger Maarten Devoldere und dessen Soloprojekt Warhaus. Geboren in Bukarest, später nach New York geflohen und heute in Nashville beheimatet, ist Holidays Musik geprägt vom Gefühl des Unterwegsseins und des Aussenseitertums. Vintage-Mikrofone, Tonbandmaschinen und analoges Equipment prägen seinen Lo-Fi-Sound, der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen lässt. Auch wenn Zuversicht und Kollaborationen einen Platz bei Vlad Holiday finden, bleibt in seiner Musik stets eine Dunkelheit spürbar – als Ausdruck eines Künstlers mitten auf seinem Weg. Und was gibt es Schöneres, als sich ab und zu der Melancholie hinzugeben?